Die
Entstehung
Thiersteins
ist
mit
dem
bereits
1163
urkundlich
erwähnten
Geschlecht
Nothaft
von
Wildenstein
verknüpft,
wenngleich
auch
der
Name
Thierstein sicher in früherer Zeit zu suchen ist.
Am
16.
Juli
1343
verlieh
Kaiser
Ludwig
der
Bayer
an
Albrecht
Nothaft
von
Wildenstein
„die
Feste
und
Burg
Thierstein,
die
derselbe
um
1340
auf
des
Reiches
Berg
und
Boden
gebaut
hat“,
zu
Lehen.
Seit
dieser
Zeit
existieren
Urkunden.
Dieser
Albrecht
Nothaft
ist
der
erste
große
Kolonisator
des
Gebietes
um
Thierstein.
Er
legte
viele
Bauernhöfe,
Pechöfen,
Mühlen
etc.
im Reichsforst an.
1397
wurde
ein
burggräfliches
Richteramt
errichtet.
In
diese
Zeit
muss
auch
die
Markterhebung
datiert
werden.
1415,
am
12
Oktober,
gelangt
Thierstein
durch
Erbschaft
und
Kauf
von
den
Markgrafen
in
die
Hände
der
Burggrafen
von
Nürnberg.
Thierstein
wurde
in
den
Hussitenkriegen
(1419-
1436),
im
Markgräflerkrieg
(1553/54),
sowie
im
Dreißigjährigen
Krieg
(1618-1648) schwer heimgesucht.
1504
wurde
erstmals
der
Begriff
„Sechs
Ämter“
gebraucht.
Thierstein
war
neben
Wunsiedel,
Weißenstadt,
Kirchenlamitz,
Selb
und
Hohenberg
eines
dieser Sechs Ämter.
Vom
16.
auf
den
17
April
1725
brach
über
Thierstein
ein
großes
Unglück
herein.
Durch
Einen
Brand
im
Pfarrhaus
wurde
der
ganze
Ort
in
Schutt
und
Asche
gelegt.
Dieses
Unglück,
durch
Wassermangel
begünstigt,
veranlasste
den
damaligen
Amtsrichter
Johann
Melchior
Öchsler,
sich
mit
aller
Kraft
für
eine
Wasserversorgung
einzusetzen.
Bereits
am
25.
Mai
1729 wurde diese neue Wasserleitung, das Röhrwasser, eingeweiht.
Beim
Beschuss
durch
amerikanische
Artillerie
am
20.
April
1945
wurden
die
Kirche
und
15
Wohngebäude
zerstört.
Wiedereinweihung
war
am
16.
Oktober
1949.
In
diesem
Jahr
bekam
der
Turm
der
Kirche
auch
wieder
seine erste Glocke, während zwei weitere 1951 folgten.
Thierstein